Schwebendes Verfahren bezüglich der Abstiegsregelung

Beschwerde wird geprüft

10.08.2020
  
Text: Manfred Schnieders (l.) und Reinhold Spohn

Ein Sommerloch-Thema zur Oberliga Westfalen ist definitiv gefunden. 13 der 21 Oberligisten haben offiziell einen Beschwerdebrief bezüglich der Abstiegsregelung an den FLVW verfasst.

In den Ruhrnachrichten wird berichtet, dass gegenüber "Beschwerdeführer" Michael Linke vom ASC 09 Dortmund alle Oberligisten bestätigt hätten, dass auf der Videokonferenz am 22. Juli von drei festen Absteigern die Rede war. Inzwischen wird von Seiten des Verbandes zu dem Thema geschwiegen und auf ein laufendes Verfahren verwiesen. "Die Beschwerde wird derzeit vom FLVW mit seinen zuständigen Gremien geprüft", so der FLVW gegenüber Westfalenkick.

An sich stellt sich in der Angelegenheit überhaupt die Frage, warum vom zuständigen Verbandsfußballausschuss die derzeit gültige Abstiegsregelung getroffen wurde, die im günstigsten Fall (kein westfälischer Regionalliga-Absteiger) vier Aufsteiger aus der Westfalenliga zulassen würde. Offensichtlich war vorher bereits auch die jetzt von den Vereinen geforderte Aufstiegsregelung ein Gedankenspiel, ist aber vom VFA nicht angewandt worden. Eine diesbezügliche Frage wurde vom FLVW bzw. Staffelleiter Reinhold Spohn bisher ebenfalls nicht beantwortet.

Was könnte also die Lösung sein? Da in allen weiteren überkreislichen Ligen unter dem Dach des FLVW mindestens eine Absteigerzahl von vier Mannschaften festgelegt wurde, wäre dies möglicherweise ein Kompromiss, um allen Seiten gerecht zu werden. Man kann nur hoffen, dass dieser Zwist nicht zu einer längeren Auseinandersetzung führt. Und dass nicht in einem Jahr alles Makulatur war. Dann nämlich, wenn mindestens zwei westfälische Mannschaften aus der Regionalliga absteigen.

Warten wir der Dinge, die da kommen. "In zwei bis drei Tagen wissen wir mehr", so FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders.


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